Iris, 36, Panikattacken

17 Feb

3.2.21

Wir haben mit der Lebensanalyse begonnen, sie ist beunruhigt, ob sie sich an etwas erinnern kann, ich erkläre ihr, das sind alles Angebote an die Seele sich zu äußern und wir schauen, was kommt und wegen ihren Blockaden ist sie schließlich hier, wir gehen nach 2020, sie erinnert sich an ihren Vater, der ihr vorschrieb, was sie zu denken hatte, förmlich eine Gehirnwäsche, er war und ist extrem manipulativ, ich lasse sie zu diesem Gefühl eine Farbe bildern, es kommt ein helles Kaminrot, das förmlich ihr Gesicht bedeckt, sie muss weinen, dann setze ich eine Übung ein, die ich bei Castaneda gefunden habe, der amerikanische Ethnologe, der bei Schamanen in Mexiko ausgebildet wurde geht davon aus, dass wir von einem Energiefeld umgeben sind, doch wenn wir krank sind wird es immer dünner und rutscht immer weiter nach unten und dann kommen die Flieger  und fressen die Energie auf, das Gegenmittel besteht darin gedanklich Energie von den Füßen nach oben zu ziehen, was ihr glänzend gelingt, sie zieht es bis über den Kopf, sie hat ja schließlich auch indianische Vorfahren und dann verschwindet das Rot und das Gold dahinter kommt zum Vorschein und die Wut und die Trauer verschwinden.

Es taucht dann noch eine Erinnerung auf, sie ist mit dem Auto unterwegs und lässt eine Afrikanerin die Straße überqueren, die sich nicht einmal dafür bedankt, ihr Verhalten empfindet sie als arrogant, dahinter steckt ein größeres Thema, ich tue unverlangt einen Gefallen und will dafür respektiert (letztlich geliebt) werden, statt sich selber zu lieben, ich nenne das „unverlangte Wohltaten werden selten belohnt.“